Der Atemschutz wird leider immer noch oft vernachlässigt. Es kommen sogar unkonventionelle und ungeeignete Methoden zum Einsatz wie zum Beispiel: Tuch vor dem Gesicht oder eine einfache P1 Staubmaske. Welchen Atemschutz beim Spritzen ihr am besten nehmen solltet, stellen wir hier einmal vor.
In Werkstätten mit Lackierkabinen sind meist stationäre Belüftungs- und Absauganlagen oder andere Lösungen vorhanden. Auf Baustellen und anderen wechselnden Arbeitsbereichen hingegen, gibt es manchmal Probleme damit.
Wir empfehlen für die Arbeit geeignete Halbmasken mit Austauschfiltern oder Einwegmasken mit geeignetem Filtereinsatz, da diese eine hohe Flexibilität beim Arbeiten und ausreichend Schutz bieten.
Dabei sollten Kombinationsfilter zum Einsatz kommen, die sowohl mit feuchten Partikeln als auch mit den entstehenden flüchtigen Emissionen aus dem Farbnebel funktionieren. Hierbei bieten sich zum Beispiel an:
- für Kunststoff-Dispersionen und andere (Wasserverdünnbar) z.B.: A1P2 Filter
- für Alkydharze und andere (Lösemittelhaltig) z.B.: A2P2 Filter
Wie findest du den richtigen Atemschutz?
Die Buchstaben beschreiben die Filterart, die Zahlen die entsprechende Filterleistung. Beim letzterem gilt.
Je höher die Zahl, desto höher auch die Filterleistung. Es sollte immer je nach Einsatzgebiet bzw. Schadstoffkonzentration ausgewählt werden. Natürlich sollten dennoch Herstellerhinweise und -empfehlungen unbedingt beachtet werden.
Bei Mehrkomponenten- oder Hybridlacken wird entweder je nach verwendetem Lösemittel entscheiden oder entsprechende Herstellerhinweise sind dabei wieder zu beachten. Oder du informierst dich beim Hersteller darüber.
Letzten Endes wird es sich auch bei Nebel-armen Systemen nie ganz vermeiden lassen, direkt oder indirekt mit dem Spritznebel der Anstrichstoffe in Kontakt zu kommen. Deshalb raten wir grundsätzlich zur Verwendung eines geeigneten Atemschutzes.
Darüber hinaus sollte auch die Haut so weit wie möglich geschützt werden (zum Beispiel: Durch einen Overall und Handschuhe). Auch sollte im Arbeitsbereich weder geraucht noch gegessen werden.
Hier nochmal eine kurze Zusammenfassung der Körperbereiche, die zu schützen sind:
- Mund
Eine gute Atemschutzmaske sollte für dich als Maler und Lackierer unbedingt ein „Muss“ sein. - Körper
Dieser Schutz ist für den Maler eher eine Empfehlung. Denn wenn du es vermeiden möchtest, dass du langfristig Farbflecken auf der Haut trägst, empfiehlt es sich, dass du einen Overall trägst. - Hände
Du solltest auch Handschuhe tragen um deine Hände zu schützen. Besonders gut eigenen sich dafür Einmalhandschuhe. - Füße
Das Gleiche gilt für deine Füße, die durch passende Schuhe schützen sollst. Natürlich kannst du auch mit deinen Alltagsschuhen arbeiten. Da kannst du aber fest davon ausgehen, dass bald ein Farbfleck darauf ist. Also entweder du entscheidest dich gleich für Arbeitsschuhe oder trägst Überziehschuhe.
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