Auf einer Fachmesse in Coventry, England haben wir eine neue Airless Farbspritzlanze entdeckt, die sich auf eine Länge von bis zu 3,80 m ausziehen lässt. Der Idaho Painter hat diese Lanze in der SprayZone vorgeführt. Messebesucher hatten die Möglichkeit die Lanze zu testen, um sich einen ersten Eindruck davon zu verschaffen. Hier ein Video von einem Messebesucher im Test.
https://www.facebook.com/watch/?v=507100516442436
Aufbau der Airlesslanze
Die Lanze unterscheidet sich von den meisten anderen Systemen im Markt. Die Standard-Airlesspistole wird vorn an der Lanze befestigt. Der Farbschlauch verläuft an der Lanze nach unten und wird von Klammern bzw. Schellen an der Lanze gehalten, damit er sich nicht bewegt und beim Arbeiten im Weg ist. Unten an der Lanze befindet sich ein Abzug über den ein Bowdenzug betätigt wird. Über den Bowdenzug kann die Pistole kontrolliert werden, die vorn an die Lanze montiert ist. Die Lanze lässt sich einfahren und ausziehen und kann so optimal an die erforderliche Arbeitshöhe angepasst werden.
- Hyde Airless Farbspritzlanze – eingefahren
- Griff & Abzug der Hyde Airless Spritzlanze
- Aufnahme für die Pistole der Hyde Airless Lanze
Vor- und Nachteile dieses Airless Lanzensystems
Das Lanzensystem beeindruckt durch seine maximale Länge von 3,80 m. Zudem scheint auch die Montage der Pistole am vorderen Ende der Lanze eine interessante Lösung. Doch welche Vor- bzw. Nachteile ergeben sich aus dem System in der Anwendung. Hier ein paar erste Gedanken dazu.
Vorteile der Hyde Airlesslanze
Die Länge ist ein Vorteil, da sich mit der Maximallänge von 3,80 m auch sehr hohe Bereiche ohne Leiter oder Gerüst erreichen lassen. Dadurch kann sicherer und schneller gearbeitet werden. Man spart sich das Auf- und Absteigen und das Umstellen von Gerüst und Leiter. Zudem sinkt das Verletzungsrisiko, das beim Arbeiten mit Leitern und Gerüsten besteht.
- Länge der Lanze
- keine Spucker
Ein weiterer Vorteil ist die Montage der Pistole vorn an der Lanze. Damit wird ein Grundproblem herkömmlicher Lanzen beseitigt. Herkömmliche Airless-Spritzlanzen haben die Pistole am unteren Teil der Lanzen verbaut. In der Pistole befindet sich der Verschlußmechanismus, der den Farbfluss in die Lanze steuert (auf/zu). Schließt man die Pistole, so wird der Farbfluss in die Lanze gestoppt. Trotzdem befindet sich noch Farbe in der Lanze, die sich vor der Düse staut und abgebremst wird. Kommt keine Farbe von hinten nach, so fällt der Druck der Farbe in der Lanze weiter ab. Bis zu dem Punkt an dem der Druck nicht mehr ausreicht, um die Farbe optimal durch die Düse zu drücken. Trotzdem geht noch Material durch die Düse, aber in Form von Spuckern. Durch die Montage der Pistole vorn an der Lanze wird dieses Problem beseitigt. Bei herkömmlichen Lanzen kann dieses Problem durch die Montage eines Anti-Spuck-Ventils gelöst werden. Mehr dazu in dem Video-Blog Spucker und Spritzer mit Airless Spritzlanze verhindern – Anti-Spuck-Ventil.
Es lassen sich alle gängigen Zwei- und Vier-Finger-Pistolen von Wagner, Graco, FARBMAX und anderen Herstellern an der Lanze befestigen.
Nachteile des Hyde Lanzensystems
Durch die Art der Konstruktion sowie durch die Länge wird die Airlesslanze schwerer. Die Länge bedeutet auch mehr Gewicht. Zudem wird die Pistole vorn an der Lanze montiert, hier wirkt der Hebel des Gewichtes am stärksten auf die Arme des Anwenders. Zudem kommt das Gewicht des Schlauchs obendrauf, der an der Lanze nach unten geführt wird.
- Gewicht
- Führbarkeit der Lanze

Wagner Vector Grip Pistole in der Hyde Lanze
Bei der maximalen Länge von 3,80 m bedarf es sicherlich auch etwas Übung, um die Lanze präzise zu führen und einen gleichmäßigen Farbauftrag hinzubekommen. Bei 3,80 m wird es aber auch für geübte Anwender nicht ganz einfach die Lanze optimal zu führen. Hier ist also mit etwas Einschränkung der Arbeitsqualität zu rechnen.
In der nächsten Zeit werden wir das Lanzensystem ausführlich testen, um einen genaueren Eindruck von den Vor- und Nachteilen zu gewinnen. Mehr dazu hier in Kürze. Für alle Fragen rund um Airlesslanzen und Farbspritzgeräte stehen wir Euch gern unter Tel. 030/22015436, per Mail über unser Kontaktformular oder direkt in unserem Service-Stützpunkt für alle Fragen zur Verfügung.
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