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Nach einem abgeschlossenen Projekt bleibt hin und wieder ein Rest an Farbe übrig. Dann kommt schnell die Frage auf – Farbreste behalten oder entsorgen? Aber wie entsorgt man Farbe richtig? Mit dieser Frage wollen wir uns auseinandersetzen.
Das Thema Müllentsorgung wird in jedem Bundesland, wenn nicht sogar in jeder Gemeinde anders gehandhabt. Bei manchen Gemeinden ist es erlaubt, dass man die Farbreste über den Hausmüll entsorgt. Bei anderen Gemeinden ist diese Art der Entsorgung nicht zugelassen. Leider können wir hierbei keine allgemeine Regelung anbieten. Daher empfiehlt es sich, dass man entweder direkt bei der Gemeinde nachfragt oder die Entsorgung den Profis dann überlässt. Denn jede Gemeinde hat eine eigene Müllsammelstelle (Recyclinghof) oder führt regelmäßig Sonder- und Sperrmüllaktionen in Ihrer Nähe durch. Dort kann man eingetrockneten oder leeren Eimer und Dosen abgeben. Das geschulte Personal wird sich um diesen Problemstoff verlässlich kümmern und ihn der richtigen Entsorgung oder Verwertung zuführen.
Entsorgung von flüssigen Stoffen
Die vorherige Vorgehensweise bietet sich besonders bei festgetrockneten Stoffen an. Wenn man allerdings flüssige Stoffe hat – wie zum Beispiel Wandfarben, Lacke oder Holzschutzmittel – muss man andere Schritte beachten. Denn das sind chemische Problemstoffe und sie gehören deshalb nicht in den Ausguss oder in die Kanalisation. Kläranlagen können nicht alle Stoffe aus dem verschmutzten Wasser herausfiltern. Dadurch besteht die Gefahr, dass diese Stoffe ins Grundwasser gelangen. Auch wenn Lack unscheinbar ist, kann er mit anderen chemischen Stoffen reagieren und so die Umwelt schädigen. Auch flüssige Farbreste müssen daher in der Müllentsorgung abgegeben werden.
Farbreste richtig aufbewahren
Es ist nicht immer leicht Farbe und Lack genau in der Menge zu kaufen, dass immer alles verwendet werden kann. Sprich es bleibt ein Rest übrig – aber wie bewahrt man das auf?
In manchen Fällen macht es Sinn übrig gebliebenes Material für Ausbesserungsarbeiten aufzubewahren – vorausgesetzt es wurde nicht verdünnt oder mit Härter versetzt. Die Eimer und Dosen müssen luftdicht verschlossen und an einem kühlen Ort gelagert werden. Kunstharzlacke, die durch Lufttrocknung aushärten, sollten dabei auf den Kopf gestellt werden. Die einmal geöffnete Dose lässt sich aufgrund des verbogenen Deckels nicht mehr luftdicht verschließen. Das Auf-den-Kopf-Stellen dichtet die Dose wieder ab.
Unverdünnte Wasserlacke und Farben in Plastikeimern müssen nicht auf den Kopf gestellt werden. Diese können ganz normal in einem kühlen, trockenen Raum, wie z.B.: Keller, lagern. Im Regelfall lassen sich ungeöffnete Lacke, Wandfarben und Holzschutzmittel circa 2 Jahre aufbewahren. Ein sicheres Zeichen für „gekippte“ Produkte ist, wenn diese faulig riechen. Spätestens wenn die Farbreste eingetrocknet sind, ist es aber Zeit sich Gedanken über die Entsorgung zu machen.
Wie geht man am besten mit den verwendeten Arbeitsgeräten um?
Neben der Farbe sollte man auch darauf achten, dass die Geräte, welche man nutzt richtig gereinigt und wieder verstaut. Denn sonst ist es meist nicht möglich, dass man die Materialien nochmal verwendet. Eine gründliche Reinigung der Arbeitsgeräte ermöglicht es, diese mehrmals zu verwenden. Bei Produkten auf Wasserbasis reicht es, sie unter fließendem Wasser zu reinigen. Wurden mit den Arbeitsgeräten lösemittelhaltige Produkte gestrichen, muss man reinigen. Zur Sicherheit sollte man dazu immer das entsprechende technische Merkblatt lesen. Dort finden man die Informationen zur fachgerechten Reinigung. Sind die Arbeitsgeräte nicht mehr verwendbar, sind sie auch beim Recyclinghof abzugeben.
Da uns auch das Thema beschäftigt, möchten wir in unserem Einführungskurs in Spritztechnik und den “Spray & Play”-Day, die richtige Reinigung von Geräten vorstellen. Hier findet ihr weitere Informationen zu dem Kurs sowie die nächsten Termine. Außerdem sind für die zweite Jahreshäfte 2018 weitere Kurse zu den Themenfeldern Auftrag von Lack im Spritzverfahren von HVLP bis zum Airless-Verfahren sowie ein Spezialkurs zur maschinellen Verarbeitung von Spachtelmasse geplant. Die Vorbereitung hierzu laufen bereits. Zu allen Fragen rund um die Airless Discounter Akademie und den durchgeführten Schulungen stehen Euch gern unter Tel. 030/22015436, per Mail über unser Kontaktformular oder direkt in unserem Service-Stützpunkt zur Verfügung.
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